Die ebenfalls erhältlichen Netzfilter sind als ein-
facher Tiefpass ausgeführt, der aber wirkungsvoll
hochfrequentes von den Leitungen bügelt
Eine längst überfällige Lösung flatterte
mir vor kurzem in Form der Squeeze-
Upgrade-Netzteile ins Haus. Wenn ich
ehrlich bin, habe ich die Dinger erst
mal auf dem Schreibtisch liegen lassen
und nicht weiter beachtet. Doch als mal
wieder ein sich wegen meiner brum-
menden
Steckernetzteile
beschwe-
render Kollege vor mir stand, konnte
ich mich schlagartig dazu durchringen,
die Tuning-Netzteile wenigstens auf-
zuschrauben und reinzugucken, ob die
sich lohnen könnten.
Es handelt sich bei diesen Teilen um
ganz
konventionelle
Netzteile
mit
einem ordentlichen Trafo, Gleichrich-
tung
per
Shottky-Dioden,
Siebelkos
und
einer einfachen
sekundär
Rege-
lung - das wars. Viel mehr ist ja auch
nicht nötig. Die Booster-Netzteile sind
zwar etwas größer als die Beipacklö-
sung, aber immer noch klein genug, um
unterm Rack oder hinter dem Schrank
Platz
zu
finden.
Mehrere
Versionen
stehen zur Auswahl, die sich haupt-
sächlich
im
Namen
und
technisch
gesehen
durch
die
Ausgangsspan-
nung unterscheiden. So ziemlich alle
gängigen
Spannungswerte
zwischen
5 und
18 Volt kann man mit einem
der
drei
mir
vorliegenden
Netzteile
abdecken.
Was
sekundärseitig
noch
an hochfrequentem Schmutz auf der
Versorgungsspannung
liegt,
wird
im
nachgeschalteten, in einem kleinen Ex-
trakästchen sitzenden Filter vernichtet.
Auch der ist kein Hexenwerk. Im Prin-
zip ist das eine
18-dB-Frequenzwei-
che, die auf dem Zuleitungskabel liegt.
Damit die
Kapazitäten
schön
kleine
gehalten werden konnten (tiefe Tren-
nung), wurden viele kleine Kondensa-
toren parallel geschaltet. Das besorgt
den gewünschten Tiefpass und sorgt
für
saubere
Gleichspannung.
Außer-
dem: Diese Netzteile streuen nicht mal
ansatzweise so viel Unfung in den Rest
des
Stromkreises, so
dass
man
nicht
mehr
stundenlang
hinter
dem
Rack
liegen muss, um in einem unübersicht-
lichen
Kabelwulst
den
Dröhnfehler
zu suchen. Und noch was: In Sachen
Stromlieferfähigkeit sind die Booster
den beiliegenden Kleinstnetzteilen bei
Weitem überlegen, was nicht nur für
ein gutes Gefühl sorgt, sondern auch
klanglich
tatsächlich
etwas
tut.
Die
kleinen Netzfilter sind übrigens auch
einzeln erhältlich. Das kann man auch
mal ausprobieren, wenn man einfach
nur Ruhe im Schiff haben und nicht
gleich die größere Investition tätigen
möchte.
Beweisaufnahme
Angehört habe ich mir das natürlich
auch. Was ich als Erstes bemerkte, war
natürlich nicht nur das völlige Fehlen
von Dröhnen und Rauschen, sondern
auch eine gesteigerte Ruhe im Klang-
bild.
Gerade
dynamisches
Material
profitiert hörbar von der stabilen und
aalglatten
Stromversorgung.
Mei-
ne
Squcczebox Touch
hat jedenfalls
klanglich
noch
mal
dazugewonnen,
obwohl die schon mit dem Original-
netztcil einwandfreie musikalische Er-
gebnisse lieferte - jetzt kam noch ein
Das Low-Noise-Netzteil von Aqvox stellt die
5-Volt-Betriebsspannung bereit, die der USB-
Controller benötigt. Allerdings arbeitet es viel
sauberer als Beipackware
Die Squeezellpgrade-Netzteile sind in verschiedenen
Versionen von 5 bis 12 Volt erhältlich
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